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Vita Teil 2

Mit den „Thüringer Sängerknaben“ fuhren wir im Sommer regelmäßig auf mehrwöchige Konzertreisen durch die ehemalige DDR. Als kurz vor der Chorreise der „TS“ am 01.Juli 1984, in einem abgedunkelten Keller die ersten Volks- und Trinkliedersätze für Männerchor abgelichtet und vervielfältigt wurden, ahnte noch keiner von uns, was sich daraus entwickeln würde.

Die Geburtsstunde der Saalfelder Vocalisten.

Zu diesem Zeitpunkt stand unserem, uns von 2004-2009 zur Seite stehenden 2. Bass, Burkhard Kosche sein erster Geburtstag kurz bevor.

Die erste „Probe“ der späteren Saalfelder Vocalisten fand im kleinen Kreis Anfang Juli 1984 zusammen mit Michael Schönheit im Zimmer von Henrik Pfeiffer statt.

Nach den Konzerten auf den Chorreisen - natürlich nur ab und an - besuchten weite Teile des Männerchores der „TS“ so genannte Handelsorganisations-(HO) oder Konsumgaststätten, welche damals normalerweise nur bis 23.00 Uhr geöffnet hatten. Um die Öffnungszeiten der gastronomischen Einrichtungen bzw. des Personals etwas auszudehnen, ergaben wir uns dem Verlangen und dem Wunsch nach Gesang und gaben auch außerhalb des offiziellen Konzertprogramms der „TS“ -sozusagen inoffiziell - etwas zum Besten.

Um dem ungläubigen und unbändigen Verlangen der Gäste nach Musik, die uns wegen unserer Chorkleidung meist für außerordentlich junge Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens hielten, nachkommen zu können, entschlossen wir uns nunmehr mehrstimmige Volks- und Trinklieder einzustudieren. Diese brachten wir bei privaten Veranstaltungen zu Gehör, denn wir hatten niemals eine offizielle Auftrittserlaubnis der DDR-Behörden. Wir fanden die Idee sehr effizient, denn neben dem Applaus – dem eigentlichen Brot des Musikers – fielen meist noch richtige Speisen und geistige Getränke ab.

Im April 1987 traten wir im Kulturhaus in Rudolstadt/Schwarza zu einem vollbesetzten Kaffee-Konzert erstmals unter dem Namen „Saalfelder Vocalisten“ mit einem richtigen Programm auf und bekamen - auch ohne offizielle Auftrittserlaubnis - das erste Honorar von Nils Nessen, einem ehemaligen Sängerknaben, der dort künstlerischer Leiter war und anfangs mit uns probte. Dieser Ehemalige hatte offensichtlich das Zentralorgan der SED von unserem Auftritt zu Werbezwecken informiert und so haben wir selbst erst einen Tag vorher aus der Tageszeitung „Volkswacht – Ausgabe Saalfeld“ erfahren, dass wir, die „Saalfelder Vocalisten“ auftreten.

Zu den Gründungsmitgliedern zählen:
Stefan Matz (Roderich, *1968), Henrik Pfeiffer (Meinhart, *1968), Bertram Fritzenwanker (Bert, *1968 †2008), Volker Klädtke (Volker, *1969), Gregor Zeh (Till, *1970), Falk Lipfert (*1969 - Mitglied bis 1997), Rainer Klädtke (Winfried, *1972 – Mitglied bis 1995), Andreas Roth (Wulf, *1962 – Mitglied bis 1988), Michael Wiegand (Hildebrandt, *1968 – Mitglied bis 1991), Frank Rose (*1963 - Mitglied bis 1988), Frank Fratscher (*1968 - Mitglied bis 1991), Hendrik Schier (Markolf, *1968 – Mitglied bis 1988).

Seit 1991 singen Arnulf Heyn (Immo, *1972) und seit 1995 Matthias Schonauer (Uwe, *1974) im Ensemble.

In der Zeit von 1997 bis 2004 unterstützte uns Thomas Kowalski (Friedhold, *1976), bevor er mit nachgewachsenen Männerchoristen der „TS“ den Männerchor „CIS“ gründete. Zwischen 2004 und 2009 bereicherte Burkhard Kosche (*1983) unser Ensemble. Mit Beendigung seines Gesangsstudiums widmete er sich seiner beruflichen Laufbahn.

Nach Bertrams tragischem Unfall 2008 und Burkhards Ausscheiden 2009 traten Knuth Tränkner (Gunnar, *1966) und Tom Krauspe (*1966) unserem singenden Grüppchen bei.

Foto:Jüttner
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